Rezensöhnchen, 11. Juni 2024: «Gesund genug für die Liebe»
WoZ – Die Wochenzeitung, Nr. 24 | 15. Juni 2023: «Versprechen: Wir schreiben dich weiter» – ein Nachruf auf Ruth Schweikert von Simon Froehling
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orte 221, Mai 2023: «Werkstattgespräch mit Simon Froehling» von Viviane Egli
Badische Zeitung, 17. Mai 2023: «Kunst und Krankheit» von Annette Hoffmann
Simon Froehling ist in Freiburg zu Gast mit seinem Roman «Dürrst», der über eine schwierige Identitätsfindung eines schwulen, bipolaren Künstlers erzählt.
Simon Froehling ist in Freiburg zu Gast mit seinem Roman «Dürrst», der über eine schwierige Identitätsfindung eines schwulen, bipolaren Künstlers erzählt.
Queer.de, 30. März 2023: «Buchtipp zum World Bipolar Day: Queere Zeitlichkeit in einem sehr persönlichen Roman» von Tobias Schiller
«In Simon Froehlings zweitem Buch ‹Dürrst geht es um Kunst, Beziehungen und die Diagnose ‹bipolare Störung› – all das erzählt mittels eines schwulen Protagonisten und mit explizit queerem Blick.»
«In Simon Froehlings zweitem Buch ‹Dürrst geht es um Kunst, Beziehungen und die Diagnose ‹bipolare Störung› – all das erzählt mittels eines schwulen Protagonisten und mit explizit queerem Blick.»
General-Anzeiger / Rundschau, 22. März 2023: «Musterfragen stellen» von Caroline Dahl
«Simon Froehling lernte früh, was es bedeutet, anders zu sein. Auf Lesetour kehrt der Autor in seine Kindheitsregion zurück.»
«Simon Froehling lernte früh, was es bedeutet, anders zu sein. Auf Lesetour kehrt der Autor in seine Kindheitsregion zurück.»
Spotify.com, 8. März 2023: Marah Rikli macht Unsichtbares Sichtbar mit Simon Froehling
Aufnahme des Live-Talks im Rahmen der Veranstaltungsreihe Karl*a der*die Grosse vom 2. März 2023 im Debattierhaus Karl der Grosse in Zürich.
Aufnahme des Live-Talks im Rahmen der Veranstaltungsreihe Karl*a der*die Grosse vom 2. März 2023 im Debattierhaus Karl der Grosse in Zürich.
Sissy.de, 2. März 2023: «Lebensdur(r)stig» von Tobias Schiller
«Tobias Schiller findet, dass sich das Warten auf den neuen Froehling gelohnt hat [...] denn dieses Buch ist formal wie inhaltlich bemerkenswert. [...] Ein gleichermaßen dunkel funkelnder wie gleißend heller Trip, [...] der uns mit einem umwerfenden Protagonisten beschenkt, von dem man sich nach der letzten Seite nur ungern verabschiedet.»
«Tobias Schiller findet, dass sich das Warten auf den neuen Froehling gelohnt hat [...] denn dieses Buch ist formal wie inhaltlich bemerkenswert. [...] Ein gleichermaßen dunkel funkelnder wie gleißend heller Trip, [...] der uns mit einem umwerfenden Protagonisten beschenkt, von dem man sich nach der letzten Seite nur ungern verabschiedet.»
Bluewin.ch, 5. Februar 2023: «Das tun schon genug alte weisse Cis-Männer» von Bruno Bötschi
«Jeden Sonntag stellt blue News einem Menschen aus Gesellschaft, Kultur, Sport, Wirtschaft oder Politik 22 Fragen, um zu erfahren, was sie oder er am Wochenende tut oder lässt – und was der schönste Moment in den vergangenen Tagen war.»
«Jeden Sonntag stellt blue News einem Menschen aus Gesellschaft, Kultur, Sport, Wirtschaft oder Politik 22 Fragen, um zu erfahren, was sie oder er am Wochenende tut oder lässt – und was der schönste Moment in den vergangenen Tagen war.»
Bern.lgbt, 26. Januar 2023: «Simon, wie schreibt man ein Buch?» von José Kress
«José Kress möchte Schriftsteller werden. Doch wie schreibt man ein Buch? Wie läuft das genau ab? Am besten man fragt einen Autor, der Erfahrung hat.»
«José Kress möchte Schriftsteller werden. Doch wie schreibt man ein Buch? Wie läuft das genau ab? Am besten man fragt einen Autor, der Erfahrung hat.»
SRF 1, Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 6. Januar 2023: Neujahrsserie mit Simon Froehling
Gespräch über den Roman «Dürrst» – «Als eine Art Botschafter der queeren Literatur geht Simon Froehling ins neue Jahr.»
Ganze Sendung hören.
Beitrag Simon Froehling hören.
Gespräch über den Roman «Dürrst» – «Als eine Art Botschafter der queeren Literatur geht Simon Froehling ins neue Jahr.»
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DAS MAGAZIN, 3. Dezember 2022: «Journal der Gegenwart – Literaturkultur: Lieb Kim, ich gratuliere!» von Simon Froehling
«Ich habe mich gefreut, lieb Kim, als es Ende November hiess: Der Schweizer Buchpreis 2022 geht an Kim de l'Horizon für ‹Blutbuch›. Ich hatte auch viele andere Gefühle, inklusive Enttäuschung und Neid, da vorne in der ersten Reihe neben dir, du mit meinem Jackett über den Schultern, weil dir kalt war, und wir beide mit dem bereits abgefuckten Nagellack, den wir zwei Wochen vorher gemeinsam aufgetragen hatten für unsere Lesung in Stuttgart. Aber ich habe mich gefreut.»
Lesen.
«Ich habe mich gefreut, lieb Kim, als es Ende November hiess: Der Schweizer Buchpreis 2022 geht an Kim de l'Horizon für ‹Blutbuch›. Ich hatte auch viele andere Gefühle, inklusive Enttäuschung und Neid, da vorne in der ersten Reihe neben dir, du mit meinem Jackett über den Schultern, weil dir kalt war, und wir beide mit dem bereits abgefuckten Nagellack, den wir zwei Wochen vorher gemeinsam aufgetragen hatten für unsere Lesung in Stuttgart. Aber ich habe mich gefreut.»
Lesen.
SRF Ansichten, November 2022: Simon Froehling
Simon Froehling auf SRF.ch | Wichtigste Werke | Das müssen Sie gelesen haben | etc.
«Ein exzessiver Roman über ein exzessives Leben. Andreas Durrer alias Dürrst leidet unter einer bipolaren Störung. Er blickt mit schonungsloser Ehrlichkeit auf sein eigenes Leben, das geprägt ist von Erfolgen als Künstler, flüchtigen Sexbekanntschaften und psychischen Abstürzen. In ungewohnter Du-Perspektive gibt ‹Dürrst› Einblicke in eine Krankheitsgeschichte und in die Lebensrealität eines schwulen Mannes. Die Sprache, die Simon Froehling dafür findet, ist heftig und seine Beobachtungen zuweilen brutal. Aber immer wieder blitzt in Dürrsts Leben unvermutet die Schönheit auf.»
Tim Felchlin, SRF Literatur
Ansehen.
Simon Froehling auf SRF.ch | Wichtigste Werke | Das müssen Sie gelesen haben | etc.
«Ein exzessiver Roman über ein exzessives Leben. Andreas Durrer alias Dürrst leidet unter einer bipolaren Störung. Er blickt mit schonungsloser Ehrlichkeit auf sein eigenes Leben, das geprägt ist von Erfolgen als Künstler, flüchtigen Sexbekanntschaften und psychischen Abstürzen. In ungewohnter Du-Perspektive gibt ‹Dürrst› Einblicke in eine Krankheitsgeschichte und in die Lebensrealität eines schwulen Mannes. Die Sprache, die Simon Froehling dafür findet, ist heftig und seine Beobachtungen zuweilen brutal. Aber immer wieder blitzt in Dürrsts Leben unvermutet die Schönheit auf.»
Tim Felchlin, SRF Literatur
Ansehen.
MEDIENSTIMMEN ZU «DÜRRST» (September 2022)
«Mit diesem Roman ist Simon Froehling ein grosser Wurf gelungen. [...] Detailverliebte Beschreibungspräzision, atemlose Satzkaskaden, hektische Handlungsschübe, rauschhafte Dichte des Erlebten [...] Ein beunruhigender und kunstvoll schöner Roman.»
Hansruedi Kugler, CH Media
«Simon Froehlings packender Roman ‹Dürrst› erzählt von einem jungen Mann in der Kunst- und Schwulenszene. Für die Abgründe bipolarer Störungen findet er eine dichterische Sprache. Froehling formuliert differenziert, aber explizit und heftig: Sein Buch ist nichts für schwache Nerven. Doch er findet eine adäquate Sprache für die Höllen, durch die Dürrst geht, und er kann auch ungemein zart schreiben.»
Manfred Papst, Bücher am Sonntag (NZZ am Sonntag) & NZZ magazin
«So berührend wie aussergewöhnlich. Eine literarische Perle – vom ersten bis zum letzten Satz.»
Wolfgang Bürgi, Display
Hansruedi Kugler, CH Media
«Simon Froehlings packender Roman ‹Dürrst› erzählt von einem jungen Mann in der Kunst- und Schwulenszene. Für die Abgründe bipolarer Störungen findet er eine dichterische Sprache. Froehling formuliert differenziert, aber explizit und heftig: Sein Buch ist nichts für schwache Nerven. Doch er findet eine adäquate Sprache für die Höllen, durch die Dürrst geht, und er kann auch ungemein zart schreiben.»
Manfred Papst, Bücher am Sonntag (NZZ am Sonntag) & NZZ magazin
«So berührend wie aussergewöhnlich. Eine literarische Perle – vom ersten bis zum letzten Satz.»
Wolfgang Bürgi, Display
«Ein Literaturereignis. [Froehling] nimmt den Leser mit auf die Nachtfahrt durch eine bipolare Störung mit all ihren Hochs und Tiefs der Seele und schildert frei von Pathos, mit messerscharfer Präzision und grosser Sprachgewalt den Krieg, der im Innern seines Romanhelden Dürrst stattfindet.»
Isabella Seemann, Tagblatt der Stadt Zürich
»Simon Froehling reflektiert mit Dürrsts Stimme auf gewandte Art in inneren Monologen über Habitus und Zugehörigkeit zu sozialen Klassen, kulturelle Doppelmoral, die verheerenden Folgen von Männlichkeitsvorstellungen und die Diskrepanz zwischen Gesellschaftskritik durch Kunst und Kunst im Kapitalismus. All diese Feststellungen sind organisch in die Erzählung eingeflochten, sodass sie nie dogmatisch als Tirade daherkommen, sondern als gekonnt platzierte kluge Beobachtungen.»
Michaela Minder, Rezensöhnchen
«Du bist vom ersten Satz an gebannt. [...] Die Geschichte ist virtuos aufgebaut. Mit überraschenden Rückblenden und fesselnden Dialogen wirst du durch die Seiten gejagt. Selten liest du eine solche Dringlichkeit. [...] In jedem Buch gibt es eine Verbindung zwischen dem Text und dir, der Leser:in. Bei Simon Froehlings Roman wird diese Verbindung zu einer Beziehung. Es ist die Empathie, die du diesem Dürrst und seinen Freunden entgegenbringst, die es möglich macht, nicht die Unterschiede zu sehen, die uns trennen, sondern die Gemeinsamkeiten. Etwas Wunderbares, diese Empathie: Trotz scheinbar unüberbrückbaren Distanzen sind wir bereit, an den Höhen und Tiefen des anderen Anteil zu nehmen. [...] Die Jury gratuliert Simon Froehling zur Nomination und zu diesem grossartigen und mutigen Buch.»
Tanja Bhend, Jurorin, Laudatio zur Nominierung für den Schweizer Buchpreis 2022
«Furios, furchtlos, eindringlich: Lange haben wir auf den zweiten Roman von Simon Froehling gewartet, und es hat sich gelohnt! ‹Dürrst› ist eine mit kaum fasslicher Dringlichkeit erzählte Geschichte über eine bipolare Störung, über schwule Lebenswelten, Freundschaft und unbändigen Lebenswillen.»
Literaturhaus Zürich
«Dürrst erzählt sich seine eigene Geschichte in der zweiten Person Singular, und die Distanz zu den Exzessen, Abgründen und Achterbahnfahrten, von denen erzählt wird, schmilzt in der Intensität des erinnerten Augenblicks. Darin liegt die Kraft und die Wucht dieses Romans. Ein paar wenige Pinselstriche und man spürt beim Lesen die Atmosphäre, die Farbe, den Rhythmus eines Raums, die Dichte und die Temperatur der Körper darin und wie sie sich zueinander verhalten. [...] Ein Künstlerroman, ein schwuler Coming-of-Age-Roman, ein Psychiatrieroman in einem? Wenn man so will. Vor allem ein Liebesroman. Eine heftige Liebeserklärung – das Pathos muss hier sein – an das Leben und an die Literatur.»
Christine Lötscher, Laudatio zum Anerkennungsbeitrag Literatur 2023, Fachstelle Kultur des Kantons Zürich
«Dem Autor gelingt es, aus dem Steinbruch des eigenen Lebens Literatur zu machen, die mit ihrer heftigen, präzisen und schlichten Sprache zu einem eindrücklichen Roman über die Vielschichtigkeit der menschlichen Psyche wird, der ohne Pathos auskommt.»
Nora Zukker, Tages-Anzeiger
«Schon die Form packt, der durchgehende Appellativ ist Selbstreflexion der Erzählfigur zugleich wie auch direkte Ansprache der Lesenden. [...] Auf atemlos manische Strecken fast ohne Punkt und Komma folgt auch sprachlich überformt die Schwerfälligkeit der Depression, die Froehling in einem bezwingenden Bild als ‹schwarzen Hund› beschreibt. [...] Manches verbindet Dürrst mit dem Autor Froehling, die bipolare Störung, die Städte, in denen er sich bewegt. Daraus bezieht der Roman sehr viel Konkretion, und auch satirisches Vergnügen, zum Beispiel in seinen Beschreibungen des Kunstbetriebs oder biederer schwuler Häuslichkeit. [...] Beeindruckend ist, wie er aus der Anschauung die Fiktion destilliert, die Schilderungen queeren Alltags und einer zeitgenössischen Sinnsuche, in einer Sprache, die ihre Schönheit aus der Reduktion bezieht, der knappen Präzision der Worte und der Triftigkeit der Bilder.»
Andreas Klaeui, Theater heute
«Ein Roman wie ein Schnellzug.»
Gretta Bott, Kulturzueri.ch
«Ein exzessiver Roman über ein exzessives Leben. Andreas Durrer alias Dürrst leidet unter einer bipolaren Störung. Er blickt mit schonungsloser Ehrlichkeit auf sein eigenes Leben, das geprägt ist von Erfolgen als Künstler, flüchtigen Sexbekanntschaften und psychischen Abstürzen. In ungewohnter Du-Perspektive gibt ‹Dürrst› Einblicke in eine Krankheitsgeschichte und in die Lebensrealität eines schwulen Mannes. Die Sprache, die Simon Froehling dafür findet, ist heftig und seine Beobachtungen zuweilen brutal. Aber immer wieder blitzt in Dürrsts Leben unvermutet die Schönheit auf.»
Tim Felchlin, SRF Literatur
«Simon Froehling erzählt in einem atemberaubenden Tempo und zugleich in einer berührenden und zärtlichen Sprache. ‹Dürrst› – ein packendes und geradezu rauschhaftes Lese-Erlebnis.»
Georg Seiler, XTRA!
«Dieses Buch ist formal wie inhaltlich bemerkenswert. (...] Simon Froehling ist sich sehr bewusst, dass Vergangenheit und Gegenwart untrennbar verbunden sind, weil sie fortwährend ineinander hineinwirken. Demzufolge erteilt er klassischen Chronologien und linearen Zeitverläufen in seinem Roman eine klare Absage. ‹Dürrst› verwischt die Grenzen zwischen dem Damals und dem Heute, zwischen Kindheit, Jugend und Erwachsenenleben, und amalgamiert sämtliche Zeitebenen zu einer Einheit. Dieses Spiel mit der Temporalität ist meisterhaft umgesetzt und legt Gedanken an queertheoretische Diskussionen hinsichtlich einer queeren Zeitlichkeit nahe, die losgelöst von Reproduktion und Vererbung die Linearität als Norm infrage stellt. Gleichzeitig spiegelt es konsequent die mentalen Zustände des Protagonisten wider. [...] Widersprüche werden selten aufgeklärt. Vielmehr ist es gerade die Spannung, die zwischen ihnen entsteht, die ‹Dürrst› seinen unverwechselbaren Rhythmus gibt. Bei alledem erweist sich Froehling wie sein Protagonist als Meister der Raumkonstruktion. Ob ein Spitalzimmer, die elterliche Villa, Dürrsts Atelier oder die Hausbesetzer-WG, stets erschafft der Autor dichte, greifbare Räume – allesamt mit viel Platz fürs Ungesagte, das mal erdrückend wirkt, dann wieder unverhoffte Freiheit spendet. So ist ‹Dürrst› ein gleichermaßen dunkel funkelnder wie gleißend heller Trip, [...] der uns mit einem umwerfenden Protagonisten beschenk.
Tobias Schiller, sissy.de
«‹Dürrst› ist ein starkes Stück: Durchgehend in der ‹Du›-Perspektive erzählt der Text Lebensphasen des mittlerweile fast 40-Jährigen in der Rückblende, aber nicht chronologisch. Hochs und Tiefs sind ineinander geschnitten. Harten Beschreibungen aus der Szene und aus der Psychiatrie stehen in diesem Roman poetische Bilder und feinfühlige Freundschaften gegenüber. Das Getriebensein – einmal von unbändiger Lust, dann wieder von bleierner Schwere – entwickelt sich immer mehr zum Strudel, der nicht nur die Hauptfigur, sondern auch die Lesenden mitzieht.»
Eva Bachmann, Saiten
«Simon Froehling ist eine eindringliche Stimme der heutigen Schweizer Literatur. Und dies nicht erst seit seiner Nominierung zum Schweizer Buchpreis 2022 für seinen zweiten Roman, ‹Dürrst›. Sein Schreiben zeugt von der brisanten Kombination einer ausgeprägten Sensibilität und eines schonungslosen Formulierens und Erzählens»
Viviane Egli, orte
«Simon Froehling findet beeindruckend poetische Bilder für einen Zustand von Schutzlosigkeit und Verletzbarkeit.»
Annette Hoffmann, Badische Zeitung
«Froehling schildert Dürrsts innere Vorgänge mit Sinnbildern und Beispielen so nachvollziehbar, dass allen Lesenden ein Zugang gewährt wird – einer, der berührt und erschüttert.»
Zoé Richardet, Tages-Anzeiger
«Simon Froehlings zweiter Roman nach ‹Lange Nächte Tag› ist eine buchgewordene Performance, der Schrei einer Generation, die alle Muster ablegen will, die nicht bereit ist, sich all jenen Zwängen zu beugen, die die Generationen zuvor als Selbstverständlichkeit hinnahmen. Aber vielleicht ist ‹Dürrst› auch das Manifest einer Generation, die angesichts der Fülle an Eingebrocktem einfach nur die Nase voll hat.»
Gallus Frei-Tomic, Literaturblatt.ch
«Die Ausschnitte aus dem Buch veranschaulichen sehr plastisch die Extreme, die Dürrst unter anderem wegen seiner bipolaren Störung durchmacht. Mit viel Feingefühl und mitunter subtilem Humor beschreibt Froehling Dürrsts schwankende Innenwelt.»
Nadia Kistler, Schweizer Buchjahr, Solothurner Literaturtage 2023
Der Autor hatte 2010 mit seinem fiebrigen Debüt ‹Lange Nächte Tag› für Furore gesorgt; der Roman fing das Lebensgefühl von jungen Schwulen in den Nullerjahren ein im Spannungsverhältnis zwischen Casual Sex und bedingungsloser Liebe. Autor Froehling ist zudem ein toller Stückeschreiber. So sind etwa ‹Mashup› und ‹Feindmaterie› in der Berliner Schaubühne aufgeführt worden. Momentan arbeitet er im Tanzhaus Zürich als Dramaturg. [...] Autor Froehling gelingt es, der Krankheit Bipolare Störung [...] eine würdige Sichtbarkeit zu geben.
Angelo Algieri, Der Freitag
«Für ‹Dürrst› greift Froehling zu einem raffinierten Trick: Anstatt seine Romanfigur in der Ich-Form erzählen zu lassen, wählt er die Du-Form. [...] Er nutzt dieses Stilmittel gekonnt, um die Leserschaft mit auf die Reise seines Protagonisten zu nehmen. [...] ‹Dürrst› ist sowohl stilistisch als auch inhaltlich ein sehr modernes Buch. Froehling spielt mit der Sprache genauso meisterlich wie mit dem roten Faden, der die Leserschaft behände durch die Seiten führt und das ganze Buch zu einem Page-Turner macht.»
Michel Bossart, Die Ostschweiz
«Es ist kein einfaches Buch; die Lektüre schmerzt manchmal. Und trotzdem ist es auch ein zärtliches Buch.»
Kaa Linder, Neujahrsgespräch, SRF 1, Regionaljournal Zürich Schaffhausen
«Schonungslos intim ist ‹Dürrst›, der zweite Roman von Simon Froehling. [...] In rasch geschnittenen Wechseln zwischen Gegenwart und dem, was zurückliegt, entsteht der Abriss einer Biografie. [...] Am Beginn und Ende des Romans ist die Hoffnung auf Liebe und einen Wiederanfang in der Kunst. ‹Dürrst› knüpft an Fritz Zorns ‹Mars› an, verneigt sich aber auch vor der schwulen Autofiktion eines Édouard Louis und der Prosa James Baldwins.»
Susanne Leuenberger, Berner Kulturagenda
«Froehling zeichnet diesen ambivalenten Protagonisten geschickt: als einen, der Therapien und haltlose Introspektion schon so lange gewohnt ist, ständig dem eigenen Denen und Verhalten auf der Spur ist – und sich doch wieder entzieht, auch den Leser:innen. Der ganze Roman in der zweiten Person Singular ist eine Erzählung an sich selbst – von falschen Fährten und Täuschungen durchzogen. Ob man sich wirklich selber finden kann, soll oder will, das wird hier radikal hinterfragt.»
Alice Galizia, wobei – Das Magazin der WOZ
«Rückblenden und Erinnerungen springen in die Vergangenheit und eine gebrochene Gegenwart erzählt, wie der Enddreissiger Dürrst sein Comeback als Konzeptkünstler plant und sich in Paul verliebt. [...] Durch die Komplexität wirkt der Roman sehr kunstvoll, ziseliert und schön. [...] Das alles zielt auf eine Poetik der Räume und Oberflächen, auf das Flüchtige latenter Tiefen und auf Roland Barthes’ ‹Punctum› der Fotografie. Stimmig wird dadurch auch die Distanzierungstechnik des Romans, konsequent in der Du-Form zu erzählen. [...] Dürrst entpuppt sich als eine ziemlich präzise und hellsichtige Auseinandersetzung mit Baldwins Leitmotiven, aktualisiert dessen Stoff und entwickelt ihn weiter für die gegenwärtigen Diskurse um Queerness und Homosexualität. [...] Und so macht es schliesslich Freude, diesen Roman auf der Liste des Schweizer Buchpreises zu sehen!»
Severin Lanfranconi, Schweizer Buchjahr 2022
Isabella Seemann, Tagblatt der Stadt Zürich
»Simon Froehling reflektiert mit Dürrsts Stimme auf gewandte Art in inneren Monologen über Habitus und Zugehörigkeit zu sozialen Klassen, kulturelle Doppelmoral, die verheerenden Folgen von Männlichkeitsvorstellungen und die Diskrepanz zwischen Gesellschaftskritik durch Kunst und Kunst im Kapitalismus. All diese Feststellungen sind organisch in die Erzählung eingeflochten, sodass sie nie dogmatisch als Tirade daherkommen, sondern als gekonnt platzierte kluge Beobachtungen.»
Michaela Minder, Rezensöhnchen
«Du bist vom ersten Satz an gebannt. [...] Die Geschichte ist virtuos aufgebaut. Mit überraschenden Rückblenden und fesselnden Dialogen wirst du durch die Seiten gejagt. Selten liest du eine solche Dringlichkeit. [...] In jedem Buch gibt es eine Verbindung zwischen dem Text und dir, der Leser:in. Bei Simon Froehlings Roman wird diese Verbindung zu einer Beziehung. Es ist die Empathie, die du diesem Dürrst und seinen Freunden entgegenbringst, die es möglich macht, nicht die Unterschiede zu sehen, die uns trennen, sondern die Gemeinsamkeiten. Etwas Wunderbares, diese Empathie: Trotz scheinbar unüberbrückbaren Distanzen sind wir bereit, an den Höhen und Tiefen des anderen Anteil zu nehmen. [...] Die Jury gratuliert Simon Froehling zur Nomination und zu diesem grossartigen und mutigen Buch.»
Tanja Bhend, Jurorin, Laudatio zur Nominierung für den Schweizer Buchpreis 2022
«Furios, furchtlos, eindringlich: Lange haben wir auf den zweiten Roman von Simon Froehling gewartet, und es hat sich gelohnt! ‹Dürrst› ist eine mit kaum fasslicher Dringlichkeit erzählte Geschichte über eine bipolare Störung, über schwule Lebenswelten, Freundschaft und unbändigen Lebenswillen.»
Literaturhaus Zürich
«Dürrst erzählt sich seine eigene Geschichte in der zweiten Person Singular, und die Distanz zu den Exzessen, Abgründen und Achterbahnfahrten, von denen erzählt wird, schmilzt in der Intensität des erinnerten Augenblicks. Darin liegt die Kraft und die Wucht dieses Romans. Ein paar wenige Pinselstriche und man spürt beim Lesen die Atmosphäre, die Farbe, den Rhythmus eines Raums, die Dichte und die Temperatur der Körper darin und wie sie sich zueinander verhalten. [...] Ein Künstlerroman, ein schwuler Coming-of-Age-Roman, ein Psychiatrieroman in einem? Wenn man so will. Vor allem ein Liebesroman. Eine heftige Liebeserklärung – das Pathos muss hier sein – an das Leben und an die Literatur.»
Christine Lötscher, Laudatio zum Anerkennungsbeitrag Literatur 2023, Fachstelle Kultur des Kantons Zürich
«Dem Autor gelingt es, aus dem Steinbruch des eigenen Lebens Literatur zu machen, die mit ihrer heftigen, präzisen und schlichten Sprache zu einem eindrücklichen Roman über die Vielschichtigkeit der menschlichen Psyche wird, der ohne Pathos auskommt.»
Nora Zukker, Tages-Anzeiger
«Schon die Form packt, der durchgehende Appellativ ist Selbstreflexion der Erzählfigur zugleich wie auch direkte Ansprache der Lesenden. [...] Auf atemlos manische Strecken fast ohne Punkt und Komma folgt auch sprachlich überformt die Schwerfälligkeit der Depression, die Froehling in einem bezwingenden Bild als ‹schwarzen Hund› beschreibt. [...] Manches verbindet Dürrst mit dem Autor Froehling, die bipolare Störung, die Städte, in denen er sich bewegt. Daraus bezieht der Roman sehr viel Konkretion, und auch satirisches Vergnügen, zum Beispiel in seinen Beschreibungen des Kunstbetriebs oder biederer schwuler Häuslichkeit. [...] Beeindruckend ist, wie er aus der Anschauung die Fiktion destilliert, die Schilderungen queeren Alltags und einer zeitgenössischen Sinnsuche, in einer Sprache, die ihre Schönheit aus der Reduktion bezieht, der knappen Präzision der Worte und der Triftigkeit der Bilder.»
Andreas Klaeui, Theater heute
«Ein Roman wie ein Schnellzug.»
Gretta Bott, Kulturzueri.ch
«Ein exzessiver Roman über ein exzessives Leben. Andreas Durrer alias Dürrst leidet unter einer bipolaren Störung. Er blickt mit schonungsloser Ehrlichkeit auf sein eigenes Leben, das geprägt ist von Erfolgen als Künstler, flüchtigen Sexbekanntschaften und psychischen Abstürzen. In ungewohnter Du-Perspektive gibt ‹Dürrst› Einblicke in eine Krankheitsgeschichte und in die Lebensrealität eines schwulen Mannes. Die Sprache, die Simon Froehling dafür findet, ist heftig und seine Beobachtungen zuweilen brutal. Aber immer wieder blitzt in Dürrsts Leben unvermutet die Schönheit auf.»
Tim Felchlin, SRF Literatur
«Simon Froehling erzählt in einem atemberaubenden Tempo und zugleich in einer berührenden und zärtlichen Sprache. ‹Dürrst› – ein packendes und geradezu rauschhaftes Lese-Erlebnis.»
Georg Seiler, XTRA!
«Dieses Buch ist formal wie inhaltlich bemerkenswert. (...] Simon Froehling ist sich sehr bewusst, dass Vergangenheit und Gegenwart untrennbar verbunden sind, weil sie fortwährend ineinander hineinwirken. Demzufolge erteilt er klassischen Chronologien und linearen Zeitverläufen in seinem Roman eine klare Absage. ‹Dürrst› verwischt die Grenzen zwischen dem Damals und dem Heute, zwischen Kindheit, Jugend und Erwachsenenleben, und amalgamiert sämtliche Zeitebenen zu einer Einheit. Dieses Spiel mit der Temporalität ist meisterhaft umgesetzt und legt Gedanken an queertheoretische Diskussionen hinsichtlich einer queeren Zeitlichkeit nahe, die losgelöst von Reproduktion und Vererbung die Linearität als Norm infrage stellt. Gleichzeitig spiegelt es konsequent die mentalen Zustände des Protagonisten wider. [...] Widersprüche werden selten aufgeklärt. Vielmehr ist es gerade die Spannung, die zwischen ihnen entsteht, die ‹Dürrst› seinen unverwechselbaren Rhythmus gibt. Bei alledem erweist sich Froehling wie sein Protagonist als Meister der Raumkonstruktion. Ob ein Spitalzimmer, die elterliche Villa, Dürrsts Atelier oder die Hausbesetzer-WG, stets erschafft der Autor dichte, greifbare Räume – allesamt mit viel Platz fürs Ungesagte, das mal erdrückend wirkt, dann wieder unverhoffte Freiheit spendet. So ist ‹Dürrst› ein gleichermaßen dunkel funkelnder wie gleißend heller Trip, [...] der uns mit einem umwerfenden Protagonisten beschenk.
Tobias Schiller, sissy.de
«‹Dürrst› ist ein starkes Stück: Durchgehend in der ‹Du›-Perspektive erzählt der Text Lebensphasen des mittlerweile fast 40-Jährigen in der Rückblende, aber nicht chronologisch. Hochs und Tiefs sind ineinander geschnitten. Harten Beschreibungen aus der Szene und aus der Psychiatrie stehen in diesem Roman poetische Bilder und feinfühlige Freundschaften gegenüber. Das Getriebensein – einmal von unbändiger Lust, dann wieder von bleierner Schwere – entwickelt sich immer mehr zum Strudel, der nicht nur die Hauptfigur, sondern auch die Lesenden mitzieht.»
Eva Bachmann, Saiten
«Simon Froehling ist eine eindringliche Stimme der heutigen Schweizer Literatur. Und dies nicht erst seit seiner Nominierung zum Schweizer Buchpreis 2022 für seinen zweiten Roman, ‹Dürrst›. Sein Schreiben zeugt von der brisanten Kombination einer ausgeprägten Sensibilität und eines schonungslosen Formulierens und Erzählens»
Viviane Egli, orte
«Simon Froehling findet beeindruckend poetische Bilder für einen Zustand von Schutzlosigkeit und Verletzbarkeit.»
Annette Hoffmann, Badische Zeitung
«Froehling schildert Dürrsts innere Vorgänge mit Sinnbildern und Beispielen so nachvollziehbar, dass allen Lesenden ein Zugang gewährt wird – einer, der berührt und erschüttert.»
Zoé Richardet, Tages-Anzeiger
«Simon Froehlings zweiter Roman nach ‹Lange Nächte Tag› ist eine buchgewordene Performance, der Schrei einer Generation, die alle Muster ablegen will, die nicht bereit ist, sich all jenen Zwängen zu beugen, die die Generationen zuvor als Selbstverständlichkeit hinnahmen. Aber vielleicht ist ‹Dürrst› auch das Manifest einer Generation, die angesichts der Fülle an Eingebrocktem einfach nur die Nase voll hat.»
Gallus Frei-Tomic, Literaturblatt.ch
«Die Ausschnitte aus dem Buch veranschaulichen sehr plastisch die Extreme, die Dürrst unter anderem wegen seiner bipolaren Störung durchmacht. Mit viel Feingefühl und mitunter subtilem Humor beschreibt Froehling Dürrsts schwankende Innenwelt.»
Nadia Kistler, Schweizer Buchjahr, Solothurner Literaturtage 2023
Der Autor hatte 2010 mit seinem fiebrigen Debüt ‹Lange Nächte Tag› für Furore gesorgt; der Roman fing das Lebensgefühl von jungen Schwulen in den Nullerjahren ein im Spannungsverhältnis zwischen Casual Sex und bedingungsloser Liebe. Autor Froehling ist zudem ein toller Stückeschreiber. So sind etwa ‹Mashup› und ‹Feindmaterie› in der Berliner Schaubühne aufgeführt worden. Momentan arbeitet er im Tanzhaus Zürich als Dramaturg. [...] Autor Froehling gelingt es, der Krankheit Bipolare Störung [...] eine würdige Sichtbarkeit zu geben.
Angelo Algieri, Der Freitag
«Für ‹Dürrst› greift Froehling zu einem raffinierten Trick: Anstatt seine Romanfigur in der Ich-Form erzählen zu lassen, wählt er die Du-Form. [...] Er nutzt dieses Stilmittel gekonnt, um die Leserschaft mit auf die Reise seines Protagonisten zu nehmen. [...] ‹Dürrst› ist sowohl stilistisch als auch inhaltlich ein sehr modernes Buch. Froehling spielt mit der Sprache genauso meisterlich wie mit dem roten Faden, der die Leserschaft behände durch die Seiten führt und das ganze Buch zu einem Page-Turner macht.»
Michel Bossart, Die Ostschweiz
«Es ist kein einfaches Buch; die Lektüre schmerzt manchmal. Und trotzdem ist es auch ein zärtliches Buch.»
Kaa Linder, Neujahrsgespräch, SRF 1, Regionaljournal Zürich Schaffhausen
«Schonungslos intim ist ‹Dürrst›, der zweite Roman von Simon Froehling. [...] In rasch geschnittenen Wechseln zwischen Gegenwart und dem, was zurückliegt, entsteht der Abriss einer Biografie. [...] Am Beginn und Ende des Romans ist die Hoffnung auf Liebe und einen Wiederanfang in der Kunst. ‹Dürrst› knüpft an Fritz Zorns ‹Mars› an, verneigt sich aber auch vor der schwulen Autofiktion eines Édouard Louis und der Prosa James Baldwins.»
Susanne Leuenberger, Berner Kulturagenda
«Froehling zeichnet diesen ambivalenten Protagonisten geschickt: als einen, der Therapien und haltlose Introspektion schon so lange gewohnt ist, ständig dem eigenen Denen und Verhalten auf der Spur ist – und sich doch wieder entzieht, auch den Leser:innen. Der ganze Roman in der zweiten Person Singular ist eine Erzählung an sich selbst – von falschen Fährten und Täuschungen durchzogen. Ob man sich wirklich selber finden kann, soll oder will, das wird hier radikal hinterfragt.»
Alice Galizia, wobei – Das Magazin der WOZ
«Rückblenden und Erinnerungen springen in die Vergangenheit und eine gebrochene Gegenwart erzählt, wie der Enddreissiger Dürrst sein Comeback als Konzeptkünstler plant und sich in Paul verliebt. [...] Durch die Komplexität wirkt der Roman sehr kunstvoll, ziseliert und schön. [...] Das alles zielt auf eine Poetik der Räume und Oberflächen, auf das Flüchtige latenter Tiefen und auf Roland Barthes’ ‹Punctum› der Fotografie. Stimmig wird dadurch auch die Distanzierungstechnik des Romans, konsequent in der Du-Form zu erzählen. [...] Dürrst entpuppt sich als eine ziemlich präzise und hellsichtige Auseinandersetzung mit Baldwins Leitmotiven, aktualisiert dessen Stoff und entwickelt ihn weiter für die gegenwärtigen Diskurse um Queerness und Homosexualität. [...] Und so macht es schliesslich Freude, diesen Roman auf der Liste des Schweizer Buchpreises zu sehen!»
Severin Lanfranconi, Schweizer Buchjahr 2022
Schweizer Buchpreis, 20. November 2022: Laudatio zur Nominierung von Tanja Bhend, Jurymitglied
«Du bist vom ersten Satz an gebannt. [...] Die Geschichte ist virtuos aufgebaut. Mit überraschenden Rückblenden und fesselnden Dialogen wirst du durch die Seiten gejagt. Selten liest du eine solche Dringlichkeit.»
Lesen.
«Du bist vom ersten Satz an gebannt. [...] Die Geschichte ist virtuos aufgebaut. Mit überraschenden Rückblenden und fesselnden Dialogen wirst du durch die Seiten gejagt. Selten liest du eine solche Dringlichkeit.»
Lesen.
CH Media, 7. November 2022: «Ganz schön manisch, dieser Künstlerroman» von Hansruedi Kugler
Buchpreisnominiert: Simon Froehlings autobiografisch inspirierter Roman «Dürrst» ist auch eine Metapher für ein ungesichertes Leben.
«Dürrst» ist ein glänzendes Beispiel dafür, dass das eigene schmerzhaft-exzessive Leben dank Formwille, Sprachgewalt, Fantasie und packender Dramaturgie zum eigenständigen Kunstwerk werden kann. Mit diesem Roman ist Simon Froehling ein grosser Wurf gelungen. Ein heftiger Roman, der im Kern ein Künstlerroman und ein Coming-of-Age-Roman ist, aber auch ein grosses Buch über Freundschaft, Dating und schwule Community, sogar eine Satire – und ja, auch eine präzise Studie über eine manisch-depressive Erkrankung. [...] Grossartig, wie Froehling das gehetzte Lebensgefühl in einen manischen Schreibfluss übersetzt: Detailverliebte Beschreibungspräzision, atemlose Satzkaskaden, hektische Handlungsschübe, rauschhafte Dichte des Erlebten – ein Sog des immer drängenderen Irrsinns, in den Dürrst gerät. Ein beunruhigender und kunstvoll schöner Roman.
Lesen.
Buchpreisnominiert: Simon Froehlings autobiografisch inspirierter Roman «Dürrst» ist auch eine Metapher für ein ungesichertes Leben.
«Dürrst» ist ein glänzendes Beispiel dafür, dass das eigene schmerzhaft-exzessive Leben dank Formwille, Sprachgewalt, Fantasie und packender Dramaturgie zum eigenständigen Kunstwerk werden kann. Mit diesem Roman ist Simon Froehling ein grosser Wurf gelungen. Ein heftiger Roman, der im Kern ein Künstlerroman und ein Coming-of-Age-Roman ist, aber auch ein grosses Buch über Freundschaft, Dating und schwule Community, sogar eine Satire – und ja, auch eine präzise Studie über eine manisch-depressive Erkrankung. [...] Grossartig, wie Froehling das gehetzte Lebensgefühl in einen manischen Schreibfluss übersetzt: Detailverliebte Beschreibungspräzision, atemlose Satzkaskaden, hektische Handlungsschübe, rauschhafte Dichte des Erlebten – ein Sog des immer drängenderen Irrsinns, in den Dürrst gerät. Ein beunruhigender und kunstvoll schöner Roman.
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Booksaregayasfuck.de, November 2022: «Simon Froehling – Dürrst» von Marlon
«Simon Froehling verwebt in die nur scheinbar verschiedensten Themen kunstvoll über ein extrem gekonntes Zusammenspiel von Form und Inhalt. Denn im Zentrum von ‹Dürrst› stehen die Fragen, wie sehr die Vergangenheit die Gegenwart und Zukunft beeinflussen kann, was uns ausmacht und ob wir uns je von der Vergangenheit losmachen können.»
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«Simon Froehling verwebt in die nur scheinbar verschiedensten Themen kunstvoll über ein extrem gekonntes Zusammenspiel von Form und Inhalt. Denn im Zentrum von ‹Dürrst› stehen die Fragen, wie sehr die Vergangenheit die Gegenwart und Zukunft beeinflussen kann, was uns ausmacht und ob wir uns je von der Vergangenheit losmachen können.»
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Tages-Anzeiger, 26. Oktober 2022: «Die bipolare Störung in Worte gefasst» von Zoé Richardet
«Nomination für Schweizer Buchpreis: Simon Froehlings Roman ‹Dürrst› hat neben der psychischen Erkrankung auch Queerness zum Thema. Der Autor und Dramaturg stellt fest, dass Feindseligkeiten gegenüber Queers aktuell wieder zunehmen.
Simon Froehling zeichnet mit der Hand eine Wellenlinie in die Luft des Zürcher Cafés. ‹So kann man sich das vorstellen›, sagt er und bezieht sich damit auf die bipolare Störung, bei der untherapierte Betroffene unter manischen und depressiven Episoden leiden.»
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Tagblatt der Stadt Zürich, 26. Oktober 2022: «Nachtfahrt durch die Seele» von Isabella Seemann
«Simon Froehling war ein Shootingstar der Literatur- und Theaterszene – und stürzte ins Bodenlose. Er leidet an bipolarer Störung. Wie der Held seines neuen Romans ‹Dürrst›. Dieser wurde prompt für den Schweizer Buchpreis 2022 nominiert.
‹Du bist gesund genug, dich zu verlieben, beschliesst du an einem selbst für Athen ungewöhnlich heissen Oktobermorgen – ja, traust dich sogar zu sagen: gesund genug für die Liebe.› Mit diesem Satz beginnt der kürzlich erschienene Roman ‹Dürrst› von Simon Froehling.»
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«Simon Froehling war ein Shootingstar der Literatur- und Theaterszene – und stürzte ins Bodenlose. Er leidet an bipolarer Störung. Wie der Held seines neuen Romans ‹Dürrst›. Dieser wurde prompt für den Schweizer Buchpreis 2022 nominiert.
‹Du bist gesund genug, dich zu verlieben, beschliesst du an einem selbst für Athen ungewöhnlich heissen Oktobermorgen – ja, traust dich sogar zu sagen: gesund genug für die Liebe.› Mit diesem Satz beginnt der kürzlich erschienene Roman ‹Dürrst› von Simon Froehling.»
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Das blaue Sofa an der Frankfurter Buchmesse, ZDF/3sat, 23. Oktober 2022: «Die Blaue Stunde: Schweizer Buchpreis»
«Nino Gadient spricht mit den drei Finalist:innen Lioba Happel (‹Pommfritz aus der Hölle›), Simon Froehling (‹Dürrst›) und Thomas Rötlisberger (‹Steine zählen›).»
Schauen.
«Nino Gadient spricht mit den drei Finalist:innen Lioba Happel (‹Pommfritz aus der Hölle›), Simon Froehling (‹Dürrst›) und Thomas Rötlisberger (‹Steine zählen›).»
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Kultur kompakt, Radio SRF 2, 6. Oktober 2022: «Dürrst» von Simon Froehling
«Es ist ein exzessiver Roman über eine manisch-depressive Künstlerfigur: ‹Dürrst› von Simon Froehling. Das Buch, das auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis steht, öffnet den Blick in die Lebensrealität eines schwulen Mannes zwischen Dating- und Künstlerszene. Auf dem Weg zur schmerzhaften Selbstfindung blickt Dürrst auf sein eigenes Leben und seine Krankheitsgeschichte. Mit einer Schonungslosigkeit, die unseren Kritiker Tim Felchlin ebenso beeindruckt wie die unvermutete Schönheit, die dieser Roman birgt.»
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«Es ist ein exzessiver Roman über eine manisch-depressive Künstlerfigur: ‹Dürrst› von Simon Froehling. Das Buch, das auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis steht, öffnet den Blick in die Lebensrealität eines schwulen Mannes zwischen Dating- und Künstlerszene. Auf dem Weg zur schmerzhaften Selbstfindung blickt Dürrst auf sein eigenes Leben und seine Krankheitsgeschichte. Mit einer Schonungslosigkeit, die unseren Kritiker Tim Felchlin ebenso beeindruckt wie die unvermutete Schönheit, die dieser Roman birgt.»
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Berner Kulturagenda, Oktober 2022: «Durst nach Leben» von Susanne Leuenberger
«Schonungslos intim ist ‹Dürrst›, der zweite Roman von Simon Froehling. [...] In rasch geschnittenen Wechseln zwischen Gegenwart und dem, was zurückliegt, entsteht der Abriss einer Biografie. [...] Am Beginn und Ende des Romans ist die Hoffnung auf Liebe und einen Wiederanfang in der Kunst. ‹Dürrst› knüpft an Fritz Zorns ‹Mars› an, verneigt sich aber auch vor der schwulen Autofiktion eines Édouard Louis und der Prosa James Baldwins.»
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«Schonungslos intim ist ‹Dürrst›, der zweite Roman von Simon Froehling. [...] In rasch geschnittenen Wechseln zwischen Gegenwart und dem, was zurückliegt, entsteht der Abriss einer Biografie. [...] Am Beginn und Ende des Romans ist die Hoffnung auf Liebe und einen Wiederanfang in der Kunst. ‹Dürrst› knüpft an Fritz Zorns ‹Mars› an, verneigt sich aber auch vor der schwulen Autofiktion eines Édouard Louis und der Prosa James Baldwins.»
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Bücher am Sonntag (NZZ am Sonntag), 25. September 2022: «Höllenfahrt durchs Ich» von Manfred Papst
«Simon Froehlings packender Roman ‹Dürrst› erzählt von einem jungen Mann in der Kunst- und Schwulenszene. Für die Abgründe bipolarer Störungen findet er eine dichterische Sprache.
Froehling [...] hat für seinen zweiten Roman eine anspruchsvolle Erzählperspektive gewählt: Über 266 Seiten ist es in der Du-Form gehalten. [...] Der ständige Appellativ könnte auf die Dauer ermüdend wirken, aber hier ist es nicht so. Er zieht uns vielmehr hinein – in die Handlung und in die Seele des Protagonisten, der gleichermassen wach in die Welt und nach innen blickt. Froehling formuliert differenziert, aber explizit und heftig: Sein Buch ist nichts für schwache Nerven. Doch er findet eine adäquate Sprache für die Höllen, durch die Dürrst geht, und er kann auch ungemein zart schreiben.»
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«Simon Froehlings packender Roman ‹Dürrst› erzählt von einem jungen Mann in der Kunst- und Schwulenszene. Für die Abgründe bipolarer Störungen findet er eine dichterische Sprache.
Froehling [...] hat für seinen zweiten Roman eine anspruchsvolle Erzählperspektive gewählt: Über 266 Seiten ist es in der Du-Form gehalten. [...] Der ständige Appellativ könnte auf die Dauer ermüdend wirken, aber hier ist es nicht so. Er zieht uns vielmehr hinein – in die Handlung und in die Seele des Protagonisten, der gleichermassen wach in die Welt und nach innen blickt. Froehling formuliert differenziert, aber explizit und heftig: Sein Buch ist nichts für schwache Nerven. Doch er findet eine adäquate Sprache für die Höllen, durch die Dürrst geht, und er kann auch ungemein zart schreiben.»
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BuchZeichen, Radio SRF 1, 13. September 2022
«Andreas Durrer alias Dürrst lebt exzessiv. Eine bipolare Störung hält ihn fest im Griff und Drogennächte und schnelle Sexbekanntschaften prägen sein Leben in der Kunst- und Schwulenszene. Doch eigentlich sucht Dürrst nichts weiter als das kleine, unspektakuläre Glück.
In seinem zweiten Roman ‹Dürrst› erzählt der Schweizer Autor Simon Froehling unerschrocken und unverhohlen aus dem Leben eines Suchenden – das überzeugt, findet Tim Felchlin.»
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«Andreas Durrer alias Dürrst lebt exzessiv. Eine bipolare Störung hält ihn fest im Griff und Drogennächte und schnelle Sexbekanntschaften prägen sein Leben in der Kunst- und Schwulenszene. Doch eigentlich sucht Dürrst nichts weiter als das kleine, unspektakuläre Glück.
In seinem zweiten Roman ‹Dürrst› erzählt der Schweizer Autor Simon Froehling unerschrocken und unverhohlen aus dem Leben eines Suchenden – das überzeugt, findet Tim Felchlin.»
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habinfo, September/Oktober 2022: «Ich erfinde am besten, was ich gut kenne»
Hallo Simon, wie geht es dir?
Mir gehts prima, danke. Aber ich nehme an, du fragst ein wenig kokett, weil mein neuer Roman «Dürrst» von einer Figur handelt, der es nicht immer sonderlich gut geht, sprich, die psychisch krank ist.
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Hallo Simon, wie geht es dir?
Mir gehts prima, danke. Aber ich nehme an, du fragst ein wenig kokett, weil mein neuer Roman «Dürrst» von einer Figur handelt, der es nicht immer sonderlich gut geht, sprich, die psychisch krank ist.
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Neue Telegramme, September 2022: «Entre nous» mit Simon Froehling zu «Dürrst»: «Sträuben»
Buchpreis-Blog – Literaturblatt.ch (Gallus Frei-Tomic)
Buchpreis-Blog – Lesefieber.ch (Manuela Hofstätter)
Buchpreis-Blog – Eselsohren.ch (Elena Willi)
Simon Froehling mit «Dürrst» zu Gast bei QueerUp-Radio, September 2022
Die Ostschweiz, 6. Mai 2022: «Ich fühle mich wohl in der Rolle des Aussenseiters»
«Er kam übers Lesen zum Schreiben und fühlt sich in der Ferne am meisten Zuhause. Simon Froehling ist schweizerisch-australischer Doppelbürger und lebt als Autor, Dramaturg und Übersetzer in Zürich. Kürzlich hat der 44-Jährige einen Werkbeitrag der Ausserrhodischen Kulturstiftung erhalten.»
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«Er kam übers Lesen zum Schreiben und fühlt sich in der Ferne am meisten Zuhause. Simon Froehling ist schweizerisch-australischer Doppelbürger und lebt als Autor, Dramaturg und Übersetzer in Zürich. Kürzlich hat der 44-Jährige einen Werkbeitrag der Ausserrhodischen Kulturstiftung erhalten.»
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St. Galler Tagblatt, 9. Dezember 2021: «Diese Künstlerinnen und Künstler haben einen einen Werkbeitrag der Ausserrhodischen Kulturstiftung erhalten»
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Republik.ch, 30. März 2019: «Himmeltief – höllenhoch» von Simon Froehling (Text) und Lawrence Grimm (Illustration)
Wie es sich anfühlt, immer wieder zwischen manischen und depressiven Phasen hin- und herkatapultiert zu werden: ein Erfahrungsbericht zum Welt-Bipolar-Tag.
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Wie es sich anfühlt, immer wieder zwischen manischen und depressiven Phasen hin- und herkatapultiert zu werden: ein Erfahrungsbericht zum Welt-Bipolar-Tag.
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MEDIENSTIMMEN ZU «LANGE NÄCHTE TAG» (2010)
«Für alle Register findet Froehling die passenden Worte, sachlich präzis, eindringlich und hart gefügt wie im Titel.»
Daniel Rothenbühler, Viceversa 5 – Jahrbuch der Schweizer Literaturen
«Eine berührend beklemmende Liebesgeschichte.»
Jennifer Khakshouri, DRS 2
«Froehling ist mit diesem Roman ein furioser Wurf gelungen, der für Diskussionszündstoff sorgen wird!»
Angelo Algieri, Die Berliner Literaturkritik
«Das literarische Wunder aus der Schweiz.»
DU&ICH
«In LANGE NÄCHTE TAG findet Simon Froehling im Besonderen das Universelle, im Brutalen das Zärtliche. Ein Debüt also, das wie die beste Literatur einer Liebkosung und einem Schlag in die Magengrube gleicht.»
Booksaregayasfuck.de
«Es zieht einem mit analytischem Sog in diesen Liebesroman. Immer klarer werden die Geschichten, immer unklarer, ambivalenter und komplexer das Geschehen. Das Erzählen des Geschehenen, muss man sagen. Denn über allem steht auch die skeptische Frage: Was geschieht, wenn wir anfangen, uns Geschichten zu erzählen? Wie kann ich heute überhaupt noch eine Geschichte erzählen? [...] Es sind Leute von heute, die Froehlings Texte bevölkern, was sie umtreibt, sind die Fragen der Zeit. Grosse Fragen, grosse Sehnsüchte – aber keine Pathetik. Simon Froehlings Sprache lässt sich von ihren Themen nicht sprengen. Es ist eine kunstvoll rhythmisierte, nahezu ins lyrische überformte, dabei ganz schlichte Sprache. Sie speist sich aus urbanen Gegenwarten; wie auch der trockene Witz der Texte, in LANGE NÄCHTE TAG etwa in der umwerfenden Yoga-Szene. Es gibt die aussertextuelle Verankerung (man darf sich einen urbanen Raum zwischen Zürich und Berlin vorstellen, in LANGE NÄCHTE TAG wird man die eine oder andere Zürcher Location wiedererkennen) – doch erschöpft sich das Interesse nicht darin. Nicht ums Abbild geht es in seinen Texten, sondern ums Zeichen. Es wäre manches zu sagen über Froehlings Liebesroman. Über Körperlichkeiten. [...] Über Wiederholung und Verknappung, die Fokussierung in der Redundanz, minimale Verschiebungen, die neue Inhaltsräume öffnen: Immer scheint Froehlings lakonische Sprache auf der Suche nach der maximalen Reduktion; und meist ist dies knappe Reden auch ein Aneinandervorbeireden, Zeichen für eine durchgängige Kommunikationsunfähigkeit, unter der Simon Froehlings Figuren leiden und an der sie zugrunde gehen. Alle reden aneinander vorbei; alle verpassen sich.»
Andreas Klaeui, THEATERheute
«Beeindruckend!»
Clà Riatsch, Il Tavulin litterar, Radio Rumantsch
«Beifall für ein großes Debüt: Der Erstlingsroman des vor allem als Theaterautor bekannten Schweizers verwirrt und irritiert, weckt Empörung, verletzt, macht traurig und lässt doch hoffen. LANGE NÄCHTE TAG ist ein Liebesroman, der die Gefühlswelt zweier Liebender in einer Collage aus Worten wiedergibt, deren Zusammensetzung dem Leser nicht immer verständlich ist. Doch gerade dieser Wechsel zwischen Verständnis und Unverständnis dieser zu einem Gesamtwerk zusammengeklebten berührenden, brutalen, anklagenden und zärtlichen Schnipseln fängt die Bedeutung von Liebe ein. Am Ende des Romans blickt der Leser von seinem Buch auf und möchte applaudieren.»
Jelena Vasiljevic, mokant.at
«Jirka hat Aids. Gleich nachdem Patrick ihn kennengelernt hat, kommt der Befund und bringt Patrick zum nachdenken: über den Spagat der Großstadtschwulenszene zwischen Freizügigkeit und Verletzlichkeit, über sein Coming-out auf dem Land und den Unfall seiner Schwester. Das klingt ein wenig befindlich – bis man von Froehlings sensible Schilderungen aufgesogen wird.»
Inge Kutter, ZEIT Campus
«Ein ausgezeichnetes Buch. Eine wunderbare Bildsprache, mit deren Hilfe AIDS ein anderes, ein konkretes Gesicht bekommt.»
Holger Doetsch, suite101.de
«Das Romandebüt des Schweizer-Australiers Simon Froehling, der sich bereits als Dramatiker einen Namen gemacht hat, trägt die Untertitelung ‹Ein Liebesroman›. Eine Untertitelung, die allen Lesern zur Genüge bekannt ist, auf Brigitte Ärztebücher ebenso zutrifft wie auf Anna Karenina. Und trotz der Übersättigung dieses Begriffes schafft es Froehling ohne unnötiges Beiwerk oder Verzierungen auszukommen. Er erzählt einfach die Geschichte zweier Männer und ihrer Liebe. Und alles was dazwischen liegt und das ist hier verdammt viel: Drogen, eine Sexparty und die Ansteckung mit HIV. Diese drei Buchstaben werfen den Protagonisten Patrick und den gerade erst in sein Leben getreten Jirka kräftig aus den Bahnen und sie müssen ihre Vorstellungen von Beziehung neu definieren. Froehling beschreibt die Ängste, die Wut und Verzweiflung der beiden jungen Männer, aber vor allem auch ihren Drang nach Nähe, das Bedürfnis zum Miteinander, auf so schmerzliche Art und Weise, dass einem der Atem stockt. Fünf Sterne.»
Thomas Schwentenwein, NAME IT
«LANGE NÄCHTE TAG erzählt in zurückhaltendem Ton von einer Amour fou unter Männern, von Aids und Darkrooms. Literarische Glanzlichter gelingen dem Autor, wenn sich sein Ich-Erzähler an die Kindheit erinnert. [...] Froehling verzichtet auf Begründungen, er skizziert bruchstückhaft das Leben zweier Schwuler, die manchmal zart, manchmal brutal umeinander ringen. Nähe und Distanz wechseln wie Angst und Zukunftseuphorie. [...] Über weite Strecken findet Froehling zu einem zurückhaltenden, leisen Ton; stark ist er in der genauen Schilderung einzelner Szenen – hier ist immer auch der Dramatiker am Werk. Besonders ausgeprägt ist dies in den collageartig eingefügten Kindheitserinnerungen und in den Rückblenden auf die nahe Vergangenheit. In wenigen Sätzen gelingt es Froehling, die Familienverhältnisse seines Ich-Erzählers bildstark zu umreissen.»
Sandra Leis, Basler Zeitung BaZ
«Simon Froehling schildert die Ereignisse dieser wenigen Wochen, in denen Patrick und Jirka von einem übermächtigen Schicksal aneinandergekettet werden, in kurzen Szenen, die geschickt voraus- und zurückblenden und dem Leser immer nur allmählich Einblick gewähren in die Zusammenhänge der verschiedenen Ereignisse. So fügt sich nach und nach die Geschichte eines Wintermärchens zusammen, das erst eine Wendung zum schrecklichen Albtraum zu nehmen scheint und schliesslich in ein bitter-süsses, doch keineswegs kitschiges Ende mündet.»
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung NZZ
«Der Dramatiker Simon Froehling debütiert mit einem Aidsroman: einem packenden Dokument über Schwulensex und Liebe, die nach Leben schreit. [...] Der australisch-schweizerischer Doppelbürger mit Wohnsitz in Zürich und Berlin hat bislang vor allem als Theaterautor gewirkt. Nun debütiert der 32-Jährige mit dem Schwulenroman LANGE NÄCHTE TAG, der die Selbstfindung und Selbstauflösung zum Thema hat: Eros und Thanatos – Liebe und Tod. Seinen Protagonisten Patrick lässt er dabei zwischen zwei Erzählebenen des Erinnerns hin und her changieren, mit ein und demselben Ziel: Verstehen, weshalb es so weit kommen konnte. [...] Starke, realistische Szenen wechseln mit reflexiven Momenten und Wunschfantasien.»
Anna Wegelin, Die Wochenzeitung WoZ
«Simon Froehlings literarisches Debüt spielt zwar sehr explizit in der Homosexuellenszene – ist dabei jedoch eindeutig mehr als ein ‹Szeneroman›, da es mit feiner Symbolik von universellen seelischen und sexuellen Traumata erzählt. Ein gelungener Erstling. [...] Besonders gut hat Froehling das ‹Vorgestellte›, von dem (Orhan) Pamuk spricht, da in eine kohärente Form gegossen, wo sich Vergangenheit und Gegenwart in Rückblenden durchdringen. LANGE NÄCHTE TAG ist ein existenzialistisches Kammerspiel für zwei, grenzt an eine Parabel. Nicht zufällig hat Froehling den schönen Satz ‹Herein, ich habe mich aufgehängt› aus Albert Camus’ ‹Die Pest› seinem Buch als Widmung vorangestellt. [...] Wie bei [Alan] Hollinghurst, wo Schönheit und Verderbtheit spiegelbildlich nebeneinander stehen, macht der Kontrast von Zärtlichkeit und Brutalität die Anziehungskraft von LANGE NÄCHTE TAG aus. Und Froehlings suggestive Sprache treibt den spannenden Plot voran.»
Ingo Arend, Kulturmagazin TITEL
«Wie Simon Froehling dieses Chaos in Patricks Kopf beschreibt, das hat mich wirklich sehr bewegt. [...] HIV ist ja immer noch nicht heilbar und Simon Froehling beschreibt hier sehr realistisch, wie sich auch die Gespräche der Beiden ändern und dadurch natürlich auch ihre Beziehung. [...] Vergessen oder Verdrängen, das geht hier wirklich überhaupt nicht. [...] Es ist ein sehr wichtiges Thema und klischeehaft wird es auch deshalb nicht, weil Froehling eben sehr treffend die Schwulenszene in Zürich beschreibt, ohne in seinem Buch ein moralisches Urteil zu fällen. [...] Der Titel LANGE NÄCHTE TAG trifft sehr gut diese Parallelwelten, in denen viele Schwule unterwegs sind, auch hier im Buch Patrick und Jirka. [...] Diese schwule Liebe wird sehr intensiv beschrieben, und trotzdem finde ich geht es in diesem Buch auch um etwas ganz universelles – egal ob jetzt Homo oder Hetero, Froehling zeigt einfach, wie unterschiedlich Menschen lieben und dass sie vor allem eins wollen: glücklich sein. Ganz egal auf welchem Weg sie dieses Ziel auch erreichen mögen.»
Boris Kullick, Radio Eins (RBB)
«Froehlings Erstling ist ein Buch zum Weiterverschenken, zum Wiederlesen. Geschickt verknüpft er die Handlungsstränge, wechselnd fliessend zwischen Vergangenem und Erhofften, legt Schichten und Sehnsüchte frei. Wir tauchen ein in die urbane Schwulenszene und erkennen uns, ob Homo oder Hetero gleichwohl. Er seziert die Angstlust und führt uns hingab in die geahnten Untiefen des Daseins. Die Sprache ist manchmal musikalisch, manchmal knapp, manchmal bildlich. Hier erkennen wir den Dramatiker, der Froehling auch ist.»
Brigitta Paulina Javurek, aids.ch
«Die Schweizer Gegenwartsliteratur ist sehr vielfältig und vital. Von den Klassikern der Peter-Bichsel-Generation über die Peter-Stamm- und Ruth-Schweikert-Generation bis hin zu jungen Autoren wie Simon Froehling und Isabelle Stamm wird thematisch und stilsicher sehr vielfältig geschrieben.»
Hardy Ruoss, Zürichsee-Zeitung
«Gerade hat ihm sein neuer Freund gestanden: Ich habe mich bei einem One-Night-Stand mit HIV infiziert. Die Rosa-rote Brille ist auf einen Schlag zerschmettert, die Beziehung steht auf der Kippe. Werden es die beiden schaffen, trotzdem wieder zueinander zu finden? Brutal und zärtlich zugleich ist der Debütroman des jungen Schweizer Autors Simon Froehling. LANGE NÄCHTE TAG erzählt davon, wie nahe Liebe, Hass und Selbstverachtung beieinander liegen können.»
radioeins.de
«Patrick und Jirka sind um die 30, als sie sich kennenlernen. Nach einer gemeinsamen Yogastunde verbringen sie ihre erste Nacht miteinander. [...] Vieles in diesem Text kreist um diese Nacht, welche die beiden aneinander binden wird: In der Patrick sich davonstiehlt. [...] Später steht die Ansteckung von Patrick durch Jirka im Raum. Damit ist das Feld jener Handlung abgesteckt, welche sich beständig und als innerer Zusammenhalt durch den Text zieht. Von dieser Ebene aus operiert Simon Froehling mittels kurzer Passagen, harter Schnitte, changiert in Sprache, Erzählperspektive und Zeit. [...] LANGE NÄCHTE TAG ist kein Buch über Aids; ein wenig, könnte man sogar meinen, habe diese Krankheit von ihrem einstigen Schrecken verloren. [...] LANGE NÄCHTE TAG ist aber auch kein Buch über die Liebe, selbst wenn der Untertitel das behauptet, denn es ist dieses komplizierte Konstrukt aus Krankheit und vermeintlicher Schuld, das Patrick und Jirka zusammenhält: Liebe ist es nicht. Aber es ist ein gutes Buch, eines über Sehnsucht, Einsamkeit, Distanz, über Krankheit und Körperintegrität, die Zerstörung von Schönheit; vielleicht auch über den Tod, das Loslassen-Können und der damit verbundenen Angst vor Verlust.»
Jürgen Lagger, Die Presse
«Ein aussergewöhnliches Buch erzählt eine aussergewöhnliche Liebesgeschichte. Patrick und Jirka, beide um die dreissig, sitzen sich beim Yoga erstmals gegenüber [...] und liegen kurz darauf zusammen im Bett. Was als einmaliger Sex beginnt, entwickelt sich in rasantem Tempo zu einer Liebesbeziehung, welche bald von Jirkas positivem HIV-Befund, der Angst und Wut, Patrick könne sich ebenfalls angesteckt haben, begleitet und überschattet wird. Auf sehr geschickte Art und Weise werden die wenigen Wochen der Beziehung aus der Perspektive Patricks erzählt und die verschiedenen Erzählstränge im Verlauf des Romans zu einem Ganzen zusammen gefügt. Dabei wechseln sich einfühlsame und zärtliche mit brutalen und kaltblütigen Beschreibungen und Begegnungen ab. Diese Kontraste lassen erschauern und gleichzeitig mitfühlen, sie halten dem Leben einen Spiegel vor. [...] Es ist nicht nur ein schweres, erschütterndes Buch. Neben beinahe kitschigen Szenen – wie wenn Patrick nach dem ersten Sex mit dem Zuckerstreuer ein ‹Danke› auf den Tisch schreibt – gibt es auch viele lustige Szenen mit Schweizer Lokalkolorit, beispielsweise die Beschreibungen des Zusammenlebens in einem Miethaus. Es fehlt auch nicht an der Anspielung auf die Waschküchenordnung, welche seit Hugo Loetscher und dessen Waschküchenschlüssel zum schweizerischen Literaturstoff dazu gehört. Nur ist sie bei Froehling von dessen Protagonisten mit einer Gegennotiz ‹eigenmächtig dereguliert› worden. Dem 1978 geborenen Simon Froehling ist mit LANGE NÄCHTE TAG ein hervorragendes Romandebüt gelungen. Besonders die Erzählhaltung- und Struktur sind schlicht genial. [...] Froehling hat bereits als Theaterautor auf sich aufmerksam gemacht und ist dafür schon mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet worden. Weitere Auszeichnungen und viel Anerkennung sind ihm für das vorliegende Werk verdienterweise gewiss.»
Regula Portillo, rezensionen.ch
«Die Liebe hier ist eine grosse Liebe, sie schlägt ein auf eine todernste Art und Weise. Es ist ein sehr existentialistisches Buch, und dieses Existentialistische, das hat mich sehr überzeugt an diesem Roman. Hier merkt man, wie die Welten auch sprachlich aufeinander prallen.»
Hardy Ruoss, Reflexe, DRS 2
«Bislang machte der schweizerisch-australische Doppelbürger Simon Froehling vor allem als Theaterautor von sich reden. Jetzt legt er sein Romandebüt vor, und das kann sich wahrlich sehen lassen. Patrick verbringt eine Nacht mit Jirka, ist fasziniert, will trotzdem am liebsten gleich wieder flüchten, kehrt dann aber doch zu diesem mysteriösen Mann zurück. Und schliesslich kommt der Schock: Jirka ist HIV-positiv. Patrick jedoch nicht. Erleichtert ist er darüber allerdings nicht. Im Gegenteil, er lässt sich zu verhängnisvollen Aktionen hinreissen.»
Der Tagesspiegel & Zitty Berlin
«LANGE NÄCHTE TAG ist ein Roman mit Tiefgang. In Rückblenden erzählt Patrick von den ersten Wochen der Beziehung mit Jirka, von der zerbrochenen Ehe seiner Eltern, seinem Coming-out, seinem Ex und von seiner jung verstorbenen Schwester. Doch im Zentrum des Mosaiks bleibt der Geliebte, Jirka, und die Faszination, die von seiner zerbrechlichen Männlichkeit ausgeht. Und als ob der Erzähler seinen eigenen Widerstreit zwischen Nähe und Distanz unterstreichen möchte, wechselt er oft zwischen der zweiten und dritten Person, wenn er von seinem Geliebten redet. [...] In seinem Buch schafft Froehling es mit Leichtigkeit, das Innenleben seiner Figuren zu sezieren und damit all die Konflikte und Ängste freizulegen, die den Ballast oder das ‹Karma› einer Liebesbeziehung ausmachen. [...] Sein Buch stimmt zwar nachdenklich, doch seine sprachliche Frische und auch die Erotik verhindern, dass der Leser in zu viel Sinnhaftigkeit ermüdet.»
Reiner Narr, Siegessäule
«LANGE NÄCHTE TAG ist ein kunstvoll geschriebener Liebesroman, der mit Collage- und Rückblendetechnik aus der Ich-Perspektive Patricks eine Amourfou zwischen ihm und Jirka, beide um die 30, erzählt. [...] Froehlings Sprache ist, wie schon in seinen Theaterstücken, lakonisch, präzise und von hoher suggestiver Kraft in ihren Bildern. Gekonnt auch seine Dramaturgie, die dem Leser nur nach und nach die Zusammenhänge der einzelnen Ereignisse darlegt.»
Torsten Grund, Rosige Zeiten
«Simon Froehling ist ausgesprochen vielseitig. Er wurde bisher als Dramatiker ausgezeichnet und auch als Lyriker.»
drs2.ch
«HIV und AIDS in der Literatur: Ein Wunder. Die Geschichten sind auserzählt. Keiner will das immer Gleiche mehr lesen, das Material langweilt. Wirklich Neues ist seit Jahren nicht in Sicht, wenn es in der deutschsprachigen Literatur um HIV und Aids geht. Doch jetzt ist ein kleines Wunder geschehen. Ein Schweizer hat es erfunden. Simon Froehling (Jahrgang 1978) hat mit LANGE NÄCHTE TAG sein Debüt vorgelegt – ein umwerfendes! LANGE NÄCHTE TAG ist ein verdammt gutes, ein verdammt brutales, ein verdammt liebevolles Buch. Messerscharf legt Simon Froehling Gefühle frei. Man versteht – und auch wieder nicht; ist hin und her gerissen. Das geht nahe, wühlt auf, lässt ratlos zurück, gibt zu denken, fesselt, verunsichert… Lesen!»
Andreas Hergeth, DU&ICH
«Simon Froehling hat ein zeitgenössisches Romandebut vorgelegt, das nie schnelllebig ist. Ein brisantes Buch, das immer den richtigen Ton trifft – inhaltlich und sprachlich gleichermassen zart wie heftig.»
Tania Kummer, DRS 3
«Als Dramatiker ist Simon Froehling seit bald zehn Jahren auf Schweizer wie ausländischen Bühnen präsent. Nun legt er mit LANGE NÄCHTE TAG seinen ersten Roman vor – ein beachtliches Debüt. [...] Ein Patchwork voller Bilder: vom Land und von der Stadt, der schwulen Szene, dem schwulen Sex wie der schwulen Liebe . . . zarte Beobachtungen wechseln mit weniger zarten Handlungen. Froehling tut dies mit einer ausgesprochen rhythmisierten Sprache und mit schlichten Worten. Die aber geben der Geschichte Gewicht.»
Marco Guetg, Mittelland Zeitung & Aargauer Zeitung
«Unsentimental und präzis schreibt Froehling. [...] ‹Wir sind Schiffbrüchige›: Das ist die gemeinsame Liebeslosung. So dramatisch diese letzte Konsequenz des Romans ist, so lakonisch ist, wie bereits in dem vorangegangenen knappen Dutzend Theaterstücken des Autors, Froehlings Sprache. Mit wenigen Strichen zeichnet sie Jirkas magere, ‹fast zweidimensionale› Figur nach, ‹deine Haut, unter der alles liegt wie gemeisselt, wie für Blinde ein Relief›. Selbstverständlich und unvoyeuristisch schreibt Simon Froehling über Körper und Sex – keine Expedition in ‹Feuchtgebiete›, sondern eher karge Bergwanderungen. In die schwule Liebesgeschichte knüpft Froehling Jugenderinnerungen des Ich-Erzählers ein, in gewiefter Collagetechnik. [...] In deren Zentrum steht der abwesende Vater und der Tod der ‹Grossen›, Patricks älterer Schwester, die mit dem Töff verunfallt ist. Der Roman macht daraus zum Glück aber keine Pseudopsychologie, sondern lässt die ‹Grosse› so poetisch wie beunruhigend durch Patricks Träume geistern. LANGE NÄCHTE TAG ist eine zugleich harte und zärtliche Annäherung an die Zürcher Schwulenszene und das Porträt einer Männerliebe unter dem schwarzen Stern von Aids.»
Peter Surber, St. Galler Tagblatt
«Ein grosser Debütroman.»
Volker Wuttke, gaybooks.de
«Der Roman gefällt über weite Strecken durch genaue Beobachtung und stilistische Zurückhaltung.»
Martin Ebel, Tages-Anzeiger
«Zwei Männer begegnen sich und verbringen eine erste Nacht miteinander. Eine ganz normale schwule Liebesgeschichte scheint sich auf den ersten Seiten von Simon Froehlings Romandebüt LANGE NÄCHTE TAG anzubahnen. Doch neben der Sehnsucht nach romantischer Zweisamkeit beherrscht die beiden auch die Lust auf selbstzerstörerischen Exzess. Ein Absturz in eine Nacht mit Drogen und Sexorgien hat fatale Folgen. Mit schlichter und präziser Sprache erzählt der 31-jährige Schweizer die packende Geschichte einer aus der Kontrolle geratenen Beziehung.»
Armin Ceric, Timm TV
«Grosse Fragen eindringlich beschrieben.»
Thierry Frochaux, P.S.
«Eine kleine, feine Novelle über den bedrohlichen Schatten ‹der Plage› und über die Liebe, die jeden Schatten verschwinden lässt. Lesenswert.»
Andreas Marschner, MÄNNER
«Der Schweizer Autor Simon Froehling beweist mit seinem Romandebüt LANGE NÄCHTE TAG, dass es nicht nur wichtig, sondern auch spannend ist, über HIV zu schreiben. Ein sehr lesenswertes Buch.»
Peter Rehberg, m+
«Nähe und Distanz, der Wunsch nach der nicht mit dem Leben zu vereinbarenden Symbiose, das hilflose Entsetzen, das mit dieser Einsicht einhergeht, sind die einnehmenden Themen im Debütroman des Schweizer Dramatikers Simon Froehling.»
drs3.ch
Daniel Rothenbühler, Viceversa 5 – Jahrbuch der Schweizer Literaturen
«Eine berührend beklemmende Liebesgeschichte.»
Jennifer Khakshouri, DRS 2
«Froehling ist mit diesem Roman ein furioser Wurf gelungen, der für Diskussionszündstoff sorgen wird!»
Angelo Algieri, Die Berliner Literaturkritik
«Das literarische Wunder aus der Schweiz.»
DU&ICH
«In LANGE NÄCHTE TAG findet Simon Froehling im Besonderen das Universelle, im Brutalen das Zärtliche. Ein Debüt also, das wie die beste Literatur einer Liebkosung und einem Schlag in die Magengrube gleicht.»
Booksaregayasfuck.de
«Es zieht einem mit analytischem Sog in diesen Liebesroman. Immer klarer werden die Geschichten, immer unklarer, ambivalenter und komplexer das Geschehen. Das Erzählen des Geschehenen, muss man sagen. Denn über allem steht auch die skeptische Frage: Was geschieht, wenn wir anfangen, uns Geschichten zu erzählen? Wie kann ich heute überhaupt noch eine Geschichte erzählen? [...] Es sind Leute von heute, die Froehlings Texte bevölkern, was sie umtreibt, sind die Fragen der Zeit. Grosse Fragen, grosse Sehnsüchte – aber keine Pathetik. Simon Froehlings Sprache lässt sich von ihren Themen nicht sprengen. Es ist eine kunstvoll rhythmisierte, nahezu ins lyrische überformte, dabei ganz schlichte Sprache. Sie speist sich aus urbanen Gegenwarten; wie auch der trockene Witz der Texte, in LANGE NÄCHTE TAG etwa in der umwerfenden Yoga-Szene. Es gibt die aussertextuelle Verankerung (man darf sich einen urbanen Raum zwischen Zürich und Berlin vorstellen, in LANGE NÄCHTE TAG wird man die eine oder andere Zürcher Location wiedererkennen) – doch erschöpft sich das Interesse nicht darin. Nicht ums Abbild geht es in seinen Texten, sondern ums Zeichen. Es wäre manches zu sagen über Froehlings Liebesroman. Über Körperlichkeiten. [...] Über Wiederholung und Verknappung, die Fokussierung in der Redundanz, minimale Verschiebungen, die neue Inhaltsräume öffnen: Immer scheint Froehlings lakonische Sprache auf der Suche nach der maximalen Reduktion; und meist ist dies knappe Reden auch ein Aneinandervorbeireden, Zeichen für eine durchgängige Kommunikationsunfähigkeit, unter der Simon Froehlings Figuren leiden und an der sie zugrunde gehen. Alle reden aneinander vorbei; alle verpassen sich.»
Andreas Klaeui, THEATERheute
«Beeindruckend!»
Clà Riatsch, Il Tavulin litterar, Radio Rumantsch
«Beifall für ein großes Debüt: Der Erstlingsroman des vor allem als Theaterautor bekannten Schweizers verwirrt und irritiert, weckt Empörung, verletzt, macht traurig und lässt doch hoffen. LANGE NÄCHTE TAG ist ein Liebesroman, der die Gefühlswelt zweier Liebender in einer Collage aus Worten wiedergibt, deren Zusammensetzung dem Leser nicht immer verständlich ist. Doch gerade dieser Wechsel zwischen Verständnis und Unverständnis dieser zu einem Gesamtwerk zusammengeklebten berührenden, brutalen, anklagenden und zärtlichen Schnipseln fängt die Bedeutung von Liebe ein. Am Ende des Romans blickt der Leser von seinem Buch auf und möchte applaudieren.»
Jelena Vasiljevic, mokant.at
«Jirka hat Aids. Gleich nachdem Patrick ihn kennengelernt hat, kommt der Befund und bringt Patrick zum nachdenken: über den Spagat der Großstadtschwulenszene zwischen Freizügigkeit und Verletzlichkeit, über sein Coming-out auf dem Land und den Unfall seiner Schwester. Das klingt ein wenig befindlich – bis man von Froehlings sensible Schilderungen aufgesogen wird.»
Inge Kutter, ZEIT Campus
«Ein ausgezeichnetes Buch. Eine wunderbare Bildsprache, mit deren Hilfe AIDS ein anderes, ein konkretes Gesicht bekommt.»
Holger Doetsch, suite101.de
«Das Romandebüt des Schweizer-Australiers Simon Froehling, der sich bereits als Dramatiker einen Namen gemacht hat, trägt die Untertitelung ‹Ein Liebesroman›. Eine Untertitelung, die allen Lesern zur Genüge bekannt ist, auf Brigitte Ärztebücher ebenso zutrifft wie auf Anna Karenina. Und trotz der Übersättigung dieses Begriffes schafft es Froehling ohne unnötiges Beiwerk oder Verzierungen auszukommen. Er erzählt einfach die Geschichte zweier Männer und ihrer Liebe. Und alles was dazwischen liegt und das ist hier verdammt viel: Drogen, eine Sexparty und die Ansteckung mit HIV. Diese drei Buchstaben werfen den Protagonisten Patrick und den gerade erst in sein Leben getreten Jirka kräftig aus den Bahnen und sie müssen ihre Vorstellungen von Beziehung neu definieren. Froehling beschreibt die Ängste, die Wut und Verzweiflung der beiden jungen Männer, aber vor allem auch ihren Drang nach Nähe, das Bedürfnis zum Miteinander, auf so schmerzliche Art und Weise, dass einem der Atem stockt. Fünf Sterne.»
Thomas Schwentenwein, NAME IT
«LANGE NÄCHTE TAG erzählt in zurückhaltendem Ton von einer Amour fou unter Männern, von Aids und Darkrooms. Literarische Glanzlichter gelingen dem Autor, wenn sich sein Ich-Erzähler an die Kindheit erinnert. [...] Froehling verzichtet auf Begründungen, er skizziert bruchstückhaft das Leben zweier Schwuler, die manchmal zart, manchmal brutal umeinander ringen. Nähe und Distanz wechseln wie Angst und Zukunftseuphorie. [...] Über weite Strecken findet Froehling zu einem zurückhaltenden, leisen Ton; stark ist er in der genauen Schilderung einzelner Szenen – hier ist immer auch der Dramatiker am Werk. Besonders ausgeprägt ist dies in den collageartig eingefügten Kindheitserinnerungen und in den Rückblenden auf die nahe Vergangenheit. In wenigen Sätzen gelingt es Froehling, die Familienverhältnisse seines Ich-Erzählers bildstark zu umreissen.»
Sandra Leis, Basler Zeitung BaZ
«Simon Froehling schildert die Ereignisse dieser wenigen Wochen, in denen Patrick und Jirka von einem übermächtigen Schicksal aneinandergekettet werden, in kurzen Szenen, die geschickt voraus- und zurückblenden und dem Leser immer nur allmählich Einblick gewähren in die Zusammenhänge der verschiedenen Ereignisse. So fügt sich nach und nach die Geschichte eines Wintermärchens zusammen, das erst eine Wendung zum schrecklichen Albtraum zu nehmen scheint und schliesslich in ein bitter-süsses, doch keineswegs kitschiges Ende mündet.»
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung NZZ
«Der Dramatiker Simon Froehling debütiert mit einem Aidsroman: einem packenden Dokument über Schwulensex und Liebe, die nach Leben schreit. [...] Der australisch-schweizerischer Doppelbürger mit Wohnsitz in Zürich und Berlin hat bislang vor allem als Theaterautor gewirkt. Nun debütiert der 32-Jährige mit dem Schwulenroman LANGE NÄCHTE TAG, der die Selbstfindung und Selbstauflösung zum Thema hat: Eros und Thanatos – Liebe und Tod. Seinen Protagonisten Patrick lässt er dabei zwischen zwei Erzählebenen des Erinnerns hin und her changieren, mit ein und demselben Ziel: Verstehen, weshalb es so weit kommen konnte. [...] Starke, realistische Szenen wechseln mit reflexiven Momenten und Wunschfantasien.»
Anna Wegelin, Die Wochenzeitung WoZ
«Simon Froehlings literarisches Debüt spielt zwar sehr explizit in der Homosexuellenszene – ist dabei jedoch eindeutig mehr als ein ‹Szeneroman›, da es mit feiner Symbolik von universellen seelischen und sexuellen Traumata erzählt. Ein gelungener Erstling. [...] Besonders gut hat Froehling das ‹Vorgestellte›, von dem (Orhan) Pamuk spricht, da in eine kohärente Form gegossen, wo sich Vergangenheit und Gegenwart in Rückblenden durchdringen. LANGE NÄCHTE TAG ist ein existenzialistisches Kammerspiel für zwei, grenzt an eine Parabel. Nicht zufällig hat Froehling den schönen Satz ‹Herein, ich habe mich aufgehängt› aus Albert Camus’ ‹Die Pest› seinem Buch als Widmung vorangestellt. [...] Wie bei [Alan] Hollinghurst, wo Schönheit und Verderbtheit spiegelbildlich nebeneinander stehen, macht der Kontrast von Zärtlichkeit und Brutalität die Anziehungskraft von LANGE NÄCHTE TAG aus. Und Froehlings suggestive Sprache treibt den spannenden Plot voran.»
Ingo Arend, Kulturmagazin TITEL
«Wie Simon Froehling dieses Chaos in Patricks Kopf beschreibt, das hat mich wirklich sehr bewegt. [...] HIV ist ja immer noch nicht heilbar und Simon Froehling beschreibt hier sehr realistisch, wie sich auch die Gespräche der Beiden ändern und dadurch natürlich auch ihre Beziehung. [...] Vergessen oder Verdrängen, das geht hier wirklich überhaupt nicht. [...] Es ist ein sehr wichtiges Thema und klischeehaft wird es auch deshalb nicht, weil Froehling eben sehr treffend die Schwulenszene in Zürich beschreibt, ohne in seinem Buch ein moralisches Urteil zu fällen. [...] Der Titel LANGE NÄCHTE TAG trifft sehr gut diese Parallelwelten, in denen viele Schwule unterwegs sind, auch hier im Buch Patrick und Jirka. [...] Diese schwule Liebe wird sehr intensiv beschrieben, und trotzdem finde ich geht es in diesem Buch auch um etwas ganz universelles – egal ob jetzt Homo oder Hetero, Froehling zeigt einfach, wie unterschiedlich Menschen lieben und dass sie vor allem eins wollen: glücklich sein. Ganz egal auf welchem Weg sie dieses Ziel auch erreichen mögen.»
Boris Kullick, Radio Eins (RBB)
«Froehlings Erstling ist ein Buch zum Weiterverschenken, zum Wiederlesen. Geschickt verknüpft er die Handlungsstränge, wechselnd fliessend zwischen Vergangenem und Erhofften, legt Schichten und Sehnsüchte frei. Wir tauchen ein in die urbane Schwulenszene und erkennen uns, ob Homo oder Hetero gleichwohl. Er seziert die Angstlust und führt uns hingab in die geahnten Untiefen des Daseins. Die Sprache ist manchmal musikalisch, manchmal knapp, manchmal bildlich. Hier erkennen wir den Dramatiker, der Froehling auch ist.»
Brigitta Paulina Javurek, aids.ch
«Die Schweizer Gegenwartsliteratur ist sehr vielfältig und vital. Von den Klassikern der Peter-Bichsel-Generation über die Peter-Stamm- und Ruth-Schweikert-Generation bis hin zu jungen Autoren wie Simon Froehling und Isabelle Stamm wird thematisch und stilsicher sehr vielfältig geschrieben.»
Hardy Ruoss, Zürichsee-Zeitung
«Gerade hat ihm sein neuer Freund gestanden: Ich habe mich bei einem One-Night-Stand mit HIV infiziert. Die Rosa-rote Brille ist auf einen Schlag zerschmettert, die Beziehung steht auf der Kippe. Werden es die beiden schaffen, trotzdem wieder zueinander zu finden? Brutal und zärtlich zugleich ist der Debütroman des jungen Schweizer Autors Simon Froehling. LANGE NÄCHTE TAG erzählt davon, wie nahe Liebe, Hass und Selbstverachtung beieinander liegen können.»
radioeins.de
«Patrick und Jirka sind um die 30, als sie sich kennenlernen. Nach einer gemeinsamen Yogastunde verbringen sie ihre erste Nacht miteinander. [...] Vieles in diesem Text kreist um diese Nacht, welche die beiden aneinander binden wird: In der Patrick sich davonstiehlt. [...] Später steht die Ansteckung von Patrick durch Jirka im Raum. Damit ist das Feld jener Handlung abgesteckt, welche sich beständig und als innerer Zusammenhalt durch den Text zieht. Von dieser Ebene aus operiert Simon Froehling mittels kurzer Passagen, harter Schnitte, changiert in Sprache, Erzählperspektive und Zeit. [...] LANGE NÄCHTE TAG ist kein Buch über Aids; ein wenig, könnte man sogar meinen, habe diese Krankheit von ihrem einstigen Schrecken verloren. [...] LANGE NÄCHTE TAG ist aber auch kein Buch über die Liebe, selbst wenn der Untertitel das behauptet, denn es ist dieses komplizierte Konstrukt aus Krankheit und vermeintlicher Schuld, das Patrick und Jirka zusammenhält: Liebe ist es nicht. Aber es ist ein gutes Buch, eines über Sehnsucht, Einsamkeit, Distanz, über Krankheit und Körperintegrität, die Zerstörung von Schönheit; vielleicht auch über den Tod, das Loslassen-Können und der damit verbundenen Angst vor Verlust.»
Jürgen Lagger, Die Presse
«Ein aussergewöhnliches Buch erzählt eine aussergewöhnliche Liebesgeschichte. Patrick und Jirka, beide um die dreissig, sitzen sich beim Yoga erstmals gegenüber [...] und liegen kurz darauf zusammen im Bett. Was als einmaliger Sex beginnt, entwickelt sich in rasantem Tempo zu einer Liebesbeziehung, welche bald von Jirkas positivem HIV-Befund, der Angst und Wut, Patrick könne sich ebenfalls angesteckt haben, begleitet und überschattet wird. Auf sehr geschickte Art und Weise werden die wenigen Wochen der Beziehung aus der Perspektive Patricks erzählt und die verschiedenen Erzählstränge im Verlauf des Romans zu einem Ganzen zusammen gefügt. Dabei wechseln sich einfühlsame und zärtliche mit brutalen und kaltblütigen Beschreibungen und Begegnungen ab. Diese Kontraste lassen erschauern und gleichzeitig mitfühlen, sie halten dem Leben einen Spiegel vor. [...] Es ist nicht nur ein schweres, erschütterndes Buch. Neben beinahe kitschigen Szenen – wie wenn Patrick nach dem ersten Sex mit dem Zuckerstreuer ein ‹Danke› auf den Tisch schreibt – gibt es auch viele lustige Szenen mit Schweizer Lokalkolorit, beispielsweise die Beschreibungen des Zusammenlebens in einem Miethaus. Es fehlt auch nicht an der Anspielung auf die Waschküchenordnung, welche seit Hugo Loetscher und dessen Waschküchenschlüssel zum schweizerischen Literaturstoff dazu gehört. Nur ist sie bei Froehling von dessen Protagonisten mit einer Gegennotiz ‹eigenmächtig dereguliert› worden. Dem 1978 geborenen Simon Froehling ist mit LANGE NÄCHTE TAG ein hervorragendes Romandebüt gelungen. Besonders die Erzählhaltung- und Struktur sind schlicht genial. [...] Froehling hat bereits als Theaterautor auf sich aufmerksam gemacht und ist dafür schon mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet worden. Weitere Auszeichnungen und viel Anerkennung sind ihm für das vorliegende Werk verdienterweise gewiss.»
Regula Portillo, rezensionen.ch
«Die Liebe hier ist eine grosse Liebe, sie schlägt ein auf eine todernste Art und Weise. Es ist ein sehr existentialistisches Buch, und dieses Existentialistische, das hat mich sehr überzeugt an diesem Roman. Hier merkt man, wie die Welten auch sprachlich aufeinander prallen.»
Hardy Ruoss, Reflexe, DRS 2
«Bislang machte der schweizerisch-australische Doppelbürger Simon Froehling vor allem als Theaterautor von sich reden. Jetzt legt er sein Romandebüt vor, und das kann sich wahrlich sehen lassen. Patrick verbringt eine Nacht mit Jirka, ist fasziniert, will trotzdem am liebsten gleich wieder flüchten, kehrt dann aber doch zu diesem mysteriösen Mann zurück. Und schliesslich kommt der Schock: Jirka ist HIV-positiv. Patrick jedoch nicht. Erleichtert ist er darüber allerdings nicht. Im Gegenteil, er lässt sich zu verhängnisvollen Aktionen hinreissen.»
Der Tagesspiegel & Zitty Berlin
«LANGE NÄCHTE TAG ist ein Roman mit Tiefgang. In Rückblenden erzählt Patrick von den ersten Wochen der Beziehung mit Jirka, von der zerbrochenen Ehe seiner Eltern, seinem Coming-out, seinem Ex und von seiner jung verstorbenen Schwester. Doch im Zentrum des Mosaiks bleibt der Geliebte, Jirka, und die Faszination, die von seiner zerbrechlichen Männlichkeit ausgeht. Und als ob der Erzähler seinen eigenen Widerstreit zwischen Nähe und Distanz unterstreichen möchte, wechselt er oft zwischen der zweiten und dritten Person, wenn er von seinem Geliebten redet. [...] In seinem Buch schafft Froehling es mit Leichtigkeit, das Innenleben seiner Figuren zu sezieren und damit all die Konflikte und Ängste freizulegen, die den Ballast oder das ‹Karma› einer Liebesbeziehung ausmachen. [...] Sein Buch stimmt zwar nachdenklich, doch seine sprachliche Frische und auch die Erotik verhindern, dass der Leser in zu viel Sinnhaftigkeit ermüdet.»
Reiner Narr, Siegessäule
«LANGE NÄCHTE TAG ist ein kunstvoll geschriebener Liebesroman, der mit Collage- und Rückblendetechnik aus der Ich-Perspektive Patricks eine Amourfou zwischen ihm und Jirka, beide um die 30, erzählt. [...] Froehlings Sprache ist, wie schon in seinen Theaterstücken, lakonisch, präzise und von hoher suggestiver Kraft in ihren Bildern. Gekonnt auch seine Dramaturgie, die dem Leser nur nach und nach die Zusammenhänge der einzelnen Ereignisse darlegt.»
Torsten Grund, Rosige Zeiten
«Simon Froehling ist ausgesprochen vielseitig. Er wurde bisher als Dramatiker ausgezeichnet und auch als Lyriker.»
drs2.ch
«HIV und AIDS in der Literatur: Ein Wunder. Die Geschichten sind auserzählt. Keiner will das immer Gleiche mehr lesen, das Material langweilt. Wirklich Neues ist seit Jahren nicht in Sicht, wenn es in der deutschsprachigen Literatur um HIV und Aids geht. Doch jetzt ist ein kleines Wunder geschehen. Ein Schweizer hat es erfunden. Simon Froehling (Jahrgang 1978) hat mit LANGE NÄCHTE TAG sein Debüt vorgelegt – ein umwerfendes! LANGE NÄCHTE TAG ist ein verdammt gutes, ein verdammt brutales, ein verdammt liebevolles Buch. Messerscharf legt Simon Froehling Gefühle frei. Man versteht – und auch wieder nicht; ist hin und her gerissen. Das geht nahe, wühlt auf, lässt ratlos zurück, gibt zu denken, fesselt, verunsichert… Lesen!»
Andreas Hergeth, DU&ICH
«Simon Froehling hat ein zeitgenössisches Romandebut vorgelegt, das nie schnelllebig ist. Ein brisantes Buch, das immer den richtigen Ton trifft – inhaltlich und sprachlich gleichermassen zart wie heftig.»
Tania Kummer, DRS 3
«Als Dramatiker ist Simon Froehling seit bald zehn Jahren auf Schweizer wie ausländischen Bühnen präsent. Nun legt er mit LANGE NÄCHTE TAG seinen ersten Roman vor – ein beachtliches Debüt. [...] Ein Patchwork voller Bilder: vom Land und von der Stadt, der schwulen Szene, dem schwulen Sex wie der schwulen Liebe . . . zarte Beobachtungen wechseln mit weniger zarten Handlungen. Froehling tut dies mit einer ausgesprochen rhythmisierten Sprache und mit schlichten Worten. Die aber geben der Geschichte Gewicht.»
Marco Guetg, Mittelland Zeitung & Aargauer Zeitung
«Unsentimental und präzis schreibt Froehling. [...] ‹Wir sind Schiffbrüchige›: Das ist die gemeinsame Liebeslosung. So dramatisch diese letzte Konsequenz des Romans ist, so lakonisch ist, wie bereits in dem vorangegangenen knappen Dutzend Theaterstücken des Autors, Froehlings Sprache. Mit wenigen Strichen zeichnet sie Jirkas magere, ‹fast zweidimensionale› Figur nach, ‹deine Haut, unter der alles liegt wie gemeisselt, wie für Blinde ein Relief›. Selbstverständlich und unvoyeuristisch schreibt Simon Froehling über Körper und Sex – keine Expedition in ‹Feuchtgebiete›, sondern eher karge Bergwanderungen. In die schwule Liebesgeschichte knüpft Froehling Jugenderinnerungen des Ich-Erzählers ein, in gewiefter Collagetechnik. [...] In deren Zentrum steht der abwesende Vater und der Tod der ‹Grossen›, Patricks älterer Schwester, die mit dem Töff verunfallt ist. Der Roman macht daraus zum Glück aber keine Pseudopsychologie, sondern lässt die ‹Grosse› so poetisch wie beunruhigend durch Patricks Träume geistern. LANGE NÄCHTE TAG ist eine zugleich harte und zärtliche Annäherung an die Zürcher Schwulenszene und das Porträt einer Männerliebe unter dem schwarzen Stern von Aids.»
Peter Surber, St. Galler Tagblatt
«Ein grosser Debütroman.»
Volker Wuttke, gaybooks.de
«Der Roman gefällt über weite Strecken durch genaue Beobachtung und stilistische Zurückhaltung.»
Martin Ebel, Tages-Anzeiger
«Zwei Männer begegnen sich und verbringen eine erste Nacht miteinander. Eine ganz normale schwule Liebesgeschichte scheint sich auf den ersten Seiten von Simon Froehlings Romandebüt LANGE NÄCHTE TAG anzubahnen. Doch neben der Sehnsucht nach romantischer Zweisamkeit beherrscht die beiden auch die Lust auf selbstzerstörerischen Exzess. Ein Absturz in eine Nacht mit Drogen und Sexorgien hat fatale Folgen. Mit schlichter und präziser Sprache erzählt der 31-jährige Schweizer die packende Geschichte einer aus der Kontrolle geratenen Beziehung.»
Armin Ceric, Timm TV
«Grosse Fragen eindringlich beschrieben.»
Thierry Frochaux, P.S.
«Eine kleine, feine Novelle über den bedrohlichen Schatten ‹der Plage› und über die Liebe, die jeden Schatten verschwinden lässt. Lesenswert.»
Andreas Marschner, MÄNNER
«Der Schweizer Autor Simon Froehling beweist mit seinem Romandebüt LANGE NÄCHTE TAG, dass es nicht nur wichtig, sondern auch spannend ist, über HIV zu schreiben. Ein sehr lesenswertes Buch.»
Peter Rehberg, m+
«Nähe und Distanz, der Wunsch nach der nicht mit dem Leben zu vereinbarenden Symbiose, das hilflose Entsetzen, das mit dieser Einsicht einhergeht, sind die einnehmenden Themen im Debütroman des Schweizer Dramatikers Simon Froehling.»
drs3.ch
NYU Arts & Science, February 27, 2017: Interview with Simon Froehling
Tages-Anzeiger, 8. Dezember 2014: «Wir sollten uns Langsamkeit leisten»
DRS 2, «Reflexe» mit Hardy Ruoss, Mai 2010: «Lange Nächte Tag» von Simon Froehling
Tages-Anzeiger, 8. Dezember 2014: «Wir sollten uns Langsamkeit leisten»
DRS 2, «Reflexe» mit Hardy Ruoss, Mai 2010: «Lange Nächte Tag» von Simon Froehling
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